Sabrina Rau ist Doktorandin an der Friedrich-Alexander-Universität und arbeitet an der Schnittstelle von Wirtschaft, Menschenrechten und Technologie. Außerdem ist sie Senior Research Officer im Projekt Human Rights, Big Data and Technology (HRBDT) an der University of Essex. Ihre Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf Rechte, Rechtsmittel und die Rolle der Wirtschaft im digitalen Zeitalter. Sabrina hat einen Honours BA der Universität Toronto in Politikwissenschaften und Umweltstudien und einen LLM der Universität Essex in internationalen Menschenrechten und humanitärem Recht.
Ihr Forschungsprojekt befasst sich mit „The role of non-judicial non-state-based grievance mechanisms as a pathway for effective remedy when it comes to downstream algorithmic human rights harm“. Dies geschieht zunächst durch die Untersuchung algorithmischer Menschenrechtsverletzungen aus der Perspektive der internationalen Menschenrechtsvorschriften, wobei nicht nur individuelle, sondern auch kollektive und gesellschaftliche Schäden betrachtet werden. Zweitens beleuchtet die Forschung die Verantwortlichkeit von Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und die Beziehung zwischen Unternehmen und Schaden, gefolgt von einer Untersuchung spezifischer Beschwerdemechanismen auf operativer Ebene und der Rolle, die sie im Ökosystem der Abhilfe spielen. Diese Forschung zielt darauf ab, eine Lücke in der akademischen Literatur zu schließen, die sich mit dem Zugang zu Rechtsmitteln bei algorithmischen Beeinträchtigungen befasst, und innovative Wege für die Beteiligung von Unternehmen am Ökosystem der Rechtsmittel aufzuzeigen.