Bruna Singh

Doktorand(in) IDP Business and Human Rights

Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Menschenrechte

Raum: Raum 02.017
Wetterkreuz 15
91058 Erlangen

IDP Business and Human Rights

Bruna Singh hat einen Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften vom University Center Curitiba (Brasilien, 2015) und einen Master-Abschluss in Menschenrechten und internationaler Politik von der University of Glasgow (Großbritannien, 2018), wo sie als Chevening-Stipendiatin studierte. Sie verfügt über berufliche und akademische Erfahrung in den Bereichen Migration, das interamerikanische Menschenrechtssystem, Frauenrechte sowie Wirtschaft und Menschenrechte. Bevor sie am IDP Business and HUman Rights Governance Challenges in a Complex World teilnahm, arbeitete Bruna für eine Unternehmens-, Menschenrechts- und ESG-Beratungsfirma in Brasilien, wo sie Projekte mit Bergbau- und Agrarindustrieunternehmen durchführte. Derzeit arbeitet sie als Doktorandin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Ihr Forschungsprojekt zielt darauf ab „The concept of leverage within the framework of business and human rights“ zu analysieren. Um dieses Ziel zu erreichen, erfolgt eine umfassende Untersuchung der Argumente, die von verschiedenen Interessengruppen im Fall Milieudefensie et al. gegen Royal Dutch Shell plc. vorgebracht wurden. In diesem rechtlichen Kontext spielte die Bestimmung des Einflusses von Unternehmen in Übereinstimmung mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) eine zentrale Rolle bei der Entscheidung des Haager Bezirksgerichts. Darüber hinaus wird eine historische Analyse der Einflussnahme von Unternehmen im Kontext von Wirtschaft und Menschenrechten vorgenommen und die Unterscheidung zwischen Prävention, Milderung und Abhilfe im Rahmen der allgemeinen Verantwortung für „leverage“ erläutert.