Bantayehu Demlie hat einen LL.M. in internationalem Recht (mit Spezialisierung auf internationales Wirtschaftsrecht und Menschenrechte) vom American University Washington College of Law und einen Bachelor-Abschluss in Jura und Psychologie von der Addis Ababa University.
Bevor er zu diesem Programm kam, war Bantayehu Senior Humanitarian Programme Manager bei Irish Aid in Äthiopien. Vorher arbeitete er als Local Political Officer bei der Königlichen Norwegischen Botschaft in Addis Abeba und als Protection Associate beim Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR).
Als Dozent an der juristischen Fakultät der Universität Addis Abeba unterrichtete er Kurse wie Flüchtlingsrecht, Human Rights Law und Electoral Law.
Bantayehus Forschungsarbeit untersucht das Potenzial des Global Compact for Migration (GCM), die individuelle Dimension des Rechts auf Entwicklung zu fördern, auch im Kontext von Wirtschaft und Menschenrechten. In Diskursen über die Verbindung zwischen Entwicklung und Migration wird die individuelle Dimension der Entwicklung nur selten berücksichtigt, obwohl sie angesichts neuerer Stimmen, die Migration als eine Funktion von individuellem Handeln, „Bestrebungen“ und „Fähigkeiten“ betrachten, von großer Bedeutung ist. Durch eine Untersuchung der Rechtsdogmatik legt die Studie zunächst Definitionskriterien für das individuelle Recht auf Entwicklung fest und untersucht dann den GCM und seine bisherige praktische Umsetzung, um festzustellen, wie der Prozess zur Verwirklichung des Rechts auf Entwicklung umgesetzt wurde.