Professorin Anuscheh Farahat studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt, Paris und Berkeley. Ihre Promotion erfolgte 2011 an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. Von 2006 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 2014 bis 2017 wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. 2020 wurde sie am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt a.M. habilitiert. Von 2019 bis 2024 war sie Professorin für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und leitete die interdisziplinäre Forschungsgruppe „Transnationale Solidaritätskonflikte“ (2017–2024).
Ihr Buch Progressive Inklusion: Zugehörigkeit und Teilhabe im Migrationsrecht (Springer Verlag, 2014) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, ua mit dem Herman-Mosler-Preis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht. 2021 erschien ihr Buch Transnationale Solidaritätskonflikte: Eine vergleichende Analyse verfassungsgerichtlicher Konfliktbearbeitung in der Eurokrise bei Mohr Siebeck.
Anuscheh Farahat ist seit März 2024 Professorin für Öffentliches Recht in seinen europäischen Bezügen an der Universität Wien. Seit 2023 ist sie Max-Planck-Fellow am MPI für Sozialanthropologie in Halle, wo sie derzeit ein Forschungsprojekt mit dem Titel “JUST MIGRATION: Labour migration regimes in transnationalised contexts” leitet. Anuscheh Farahat forscht zu Fragen des nationalen und europäischen Verfassungsrechts, des nationalen, europäischen und internationalen Migrationsrecht, des Grund- und Menschenrechtsschutzes sowie der Verfassungsvergleichung mit einem besonderen Fokus auf Solidaritätskonflikten.